vom 23. Februar 2021
betreffend die Abänderung der Verordnung über den Verkehr mit Salz im Europäischen Wirtschaftsraum
Aufgrund von Art. 3 und 9 des Gesetzes vom 22. März 1995 über den Bezug von Salz in den Vertragsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes, LGBl. 1995 Nr. 98, verordnet die Regierung:
Die Verordnung vom 2. Mai 1995 über den Verkehr mit Salz im Europäischen Wirtschaftsraum, LGBl. 1995 Nr. 135, in der geltenden Fassung, wird wie folgt abgeändert:
Art. 4 Abs. 1
1) Salz, das ohne Mitwirkung der Schweizer Salinen AG in den Vertragsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes bezogen worden ist, darf nicht in die Schweiz verbracht werden.
Anhang
(Art. 1)
1) Die Salzsteuer wird erhoben:
a) bei Festsalz ab 30 % NaCl;
b) bei Solen ab 18 % NaCl.
2) Die Salzsteuer beträgt für:
a) Speisesalz: 5 Fr./t;
b) Landwirtschaftssalz: 5 Fr./t;
c) Regeneriersalz: 5 Fr./t;
d) Industriesalz und Spezialsalz, abgepackt: 5 Fr./t;
e) Salze für die chemische, elektrolytische und technische Industrie (nicht für die Lebensmittel- und Futtermittelindustrie):
1. Industriesalz, lose: 1 Fr./t;
2. Spezialsalz für die Industrie, lose: 1 Fr./t;
f) alle Auftausalze: 1 Fr./t;
g) alle Solen: 1 Fr./t.
Änderung von Bezeichnungen
In Art. 1 der Verordnung vom 11. Dezember 1990 zum Gesetz über das Salzmonopol, LGBl. 1990 Nr. 91, ist die Bezeichnung "Vereinigte Schweizerische Rheinsalinen Aktiengesellschaft, Schweizerhalle, 4133 Pratteln 4" durch die Bezeichnung "Schweizer Salinen AG" zu ersetzen.
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Kundmachung in Kraft.
Fürstliche Regierung:
gez. Adrian Hasler
Fürstlicher Regierungschef